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c't: Virenscanner im Echtzeit-Test
Beim Schutz vor Trojanern zählt jede Sekunde

Das Computermagazin c't hat in seiner Ausgabe 5/13 16 Virenscanner getestet und dazu 248 nagelneue Trojaner direkt nach dem Eintreffen per Mail mutwillig ausgeführt. Dabei haben namhafte Produkte kläglich versagt, während ausgerechnet ein kostenloser Scanner überzeugende Ergebnisse lieferte.

Angebliche Mahnungen, Strafbescheide, Rechnungen - auf allen möglichen Wegen sollen PC-Nutzer dazu gebracht werden, einen E-Mail-Anhang zu öffnen. Doch allzu oft versteckt sich dahinter eine zip- oder exe-Datei inklusive eines Trojaners. Dann reicht ein voreiliger Klick und der PC ist infiziert.

Viele Virenscanner, die davor schützen sollen, erhalten in gängigen Testverfahren regelmäßig gute Noten, weil sie einen großen Teil der Schädlinge erkennen. Das ändert sich aber, wenn man unter realistischen Bedingungen testet. "Wir haben in unserem Test den Fokus gezielt auf die Erkennung neuer Trojaner gelegt", erläutert c't-Redakteur Jürgen Schmidt. "Es ging darum herauszufinden, ob die Virenscanner neue Schädlinge direkt bei ihrem Eingang im E-Mail-Postfach erkennen." Die Scanner von McAfee, Symantec und Avira haben dabei überzeugt - insbesondere auch die kostenlose Version von Avira, die unter Privatanwendern weit verbreitet ist.

Andere Programme, darunter auch das von Microsoft in Windows 8 integrierte, agierten äußerst behäbig. "Wer sich auf deren Schutzfunktion verlässt, spielt Trojanisches Roulette", warnt c't-Experte Jürgen Schmidt. "Schließlich kann man seine E-Mails nicht erst tagelang liegen lassen und darauf warten, bis sie vom Virenscanner zuverlässig gefiltert werden."