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c’t Digitale Fotografie testet Foto-Export aus 4K-Videostream
Filmen für das perfekte Foto

Hannover, 17. Dezember 2014 – Manche fotogene Situation dauert nur wenige Augenblicke. Bisher war es die hohe Kunst der Fotografie, den perfekten Moment abzupassen. Doch statt Fotos zu schießen, kann man sich jetzt auch das beste Einzelbild aus einem Videostream heraussuchen. Die seit diesem Jahr erstmals bezahlbaren Digitalkameras mit 4K-Videos machen dies möglich, schreibt c’t Digitale Fotografie in der aktuellen Ausgabe 1/2015.

Serienbild­aufnahmen steigern in der Fotografie die Trefferquote, doch selbst die Bildwiederholraten der schnellsten Kameras sind immer noch recht niedrig. Um das perfekte Foto zu erhalten, ist das Extrahieren von Fotos aus dem 4K-Videostream eine Alternative. „Im 4K-Modus erstellt man typischerweise 24 bis 30 Einzelbilder pro Sekunde, jeder einzelne Frame ist acht Megapixel groß. Das reicht für viele Einsatzbereiche völlig aus“, sagt Jürgen Rink, Chefredakteur von c’t Digitale Fotografie. „Obwohl 4K-Videoframes in der Bildgröße deutlich kleiner sind, ist es eine Alternative zum herkömmlichen Druck auf den Auflöser. Man muss jedoch einige Klippen umschiffen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten“, gibt Jürgen Rink zu.

Für 4K-Video-Aufnahmen muss man bei einigen Kameras einen zusätzlichen Crop-Faktor berücksichtigen. Kameras wie die Panasonic DMC-GH4 und die Canon EOS 1D C nutzen nicht die komplette Sensorbreite für 4K-Video. Das führt zu einer Brennweitenverlängerung; besonders störend ist das bei Weitwinkelaufnahmen. Digitalkameras wie die Sony A7s und die Samsung NX1 nutzen die komplette Sensorbreite und haben keinen zusätzlichen Crop-Faktor für 4K-Video. Nur die Sony A7s hat einen Vollformatsensor (24 x 36 mm), der deutlich größer ist als die Bildsensoren selbst teurer Profi-Camcorder. Als einzige Digitalkamera bietet sie auch im 4K-Videomodus die geringe Schärfentiefe, die typisch für Vollformataufnahmen ist.

Die Bildästhetik von 4K-Videos ist in diesem Fall identisch mit Fotoaufnahmen, für die Bildqualität gilt das aber nicht. Im Test zeigte sich, dass die acht Megapixel großen Video-Frames bei der Bildqualität mit gleich großen Fotoaufnahmen noch nicht ganz mithalten können.

c’t Digitale Fotografie 1/2015 ist ab sofort unter www.heise-shop.de sowie als iPad-Ausgabe erhältlich und kostet 9,90 Euro. Im Zeitschriftenhandel liegt das Heft ab Montag, den 22. Dezember.