Presse-Informationen
c't

  1. heise group
  2. Presse-Informationen
  3. c't

c't: Besser telefonieren mit VoIP
Internet-Telefonie ersetzt ISDN und Analog

Hannover, 16. Oktober 2014 – Mit Internet-Telefonie ist man für deutsche Gesprächspartner auch in der Karibik zu Festnetzpreisen erreichbar. Dafür braucht man lediglich die Zugangsdaten für seinen Telefonanschluss. Doch nicht alle Provider spielen da richtig mit, schreibt das Computermagazin c’t in der aktuellen Ausgabe 23/14.

Bis 2018 will die Telekom komplett auf Internet-Telefonie umsteigen. Erste Kunden haben bereits eine Kündigung ihrer Altverträge erhalten. Vor einem Wechsel auf das sogenannte Voice over IP (VoIP) braucht man allerdings keine Bedenken zu haben. Längst ist VoIP eine zuverlässige Technik, die eine Vielzahl an komfortablen Funktionen liefert, auch wenn hier und da noch Kinderkrankheiten auftreten.

Mit O2, Vodafone und Kabel Deutschland halten aber ausgerechnet drei der großen Anbieter in Deutschland die Zugangsdaten ihrer VoIP-Kunden unter Verschluss. Sie verstecken die Informationen verschlüsselt im Router. „Ihre Kunden können ihre Telefonnummern nur am eigenen Internetanschluss nutzen“, erklärt c’t-Redakteur Urs Mansmann. Viele andere Provider ersparen ihren Kunden diese Einschränkung, die Anwender sind unter ihrer heimischen Telefonnummer auf der ganzen Welt erreichbar. Dafür reicht ihnen ein Client, den sie auf einem Computer oder Laptop installieren. Auch für Tablets und Smartphones gibt es VoIP-Apps, die ein Telefonat etwa per WLAN möglich machen. Gerade im Ausland kann das eine Menge Geld sparen.

Grundsätzlich muss man sich aber nicht auf einen einzigen Anbieter beschränken. In VoIP-Routern kann man üblicherweise die Zugangsdaten für verschiedene Accounts eintragen. Durch die Kombination der Angebote lassen sich nicht nur die Kosten optimieren, sondern auch die Betriebssicherheit erhöhen. Fällt ein Dienst tatsächlich mal aus, kommt ein anderer zum Tragen. Dafür kommen Prepaid-Angebote zum Einsatz. „Sie schützen auch vor allzu hohen Kosten, wenn die Zugangsdaten aus welchen Gründen auch immer mal in fremde Hände geraten“, erklärt c’t-Experte Urs Mansmann.