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Windows-PC verrammeln und verriegeln
Das c't-Sicherheitskonzept für Rechner im Netz

Hannover, 26. Dezember 2002 - Virenbefall, Spionage auf der Festplatte und heimlich installierte 0190-Dialer: Mit der richtigen Software und etwas Hintergrundwissen können Anwender ihren PC weitgehend davor schützen. Das Computermagazin c't stellt in der aktuellen Ausgabe 1/2003 ein schlüssiges Sicherheitskonzept vor.

Ein Antiviren-Programm schützt nicht vor Sicherheitslücken in Web-Browsern, eine Personal Firewall nicht vor 0190- Dialern und ein Dialer-Schutzprogramm nicht vor Viren. "Wer seinen PC wirksam vor unerwünschten Internetverbindungen und Zugriffen schützen will, braucht ein stimmiges Gesamtkonzept, das ständig auf dem aktuellen Stand gehalten wird", so c't-Redakteur Jürgen Schmidt.

Angesichts vieler bekannter und noch nicht gestopfter Sicherheitslöcher ist eine Abkehr von Microsofts Internet- Explorer und dem E-Mail-Programm Outlook ein erster Schritt. "Fast alle Viren und Würmer sind auf Windows respektive Internet Explorer und Outlook spezialisiert," erklärt c't- Experte Jürgen Schmidt. Als Alternative stehen Opera und Mozilla mit Abkömmlingen wie Netscape zum Surfen und Mailen bereit. Für alle, die auf den Internet Explorer nicht verzichten wollen, bietet c't mit dem IE-Controller ein Programm an, mit dessen Hilfe sich auch mit dem Internet Explorer deutlich sicherer und dennoch komfortabel surfen lässt.

Ein Virenscanner mit ständig aktivem Hintergrundwächter kontrolliert Software, Spiele oder Mailanhänge aus dem Internet. Doch auch regelmäßig aktualisierte Virenscanner können scheitern, wenn ein nagelneuer Wurm sein Unwesen treibt. Solche Gefahren sollen persönliche Firewalls wie Kerio Personal Firewall, Sygate Personal Firewall oder ZoneAlarm aufspüren und wirksam bekämpfen. Damit kann der Anwender verhindern, dass sich ein Wurm von seinem Rechner aus weiter ausbreitet. Zusätzlich schützen Firewalls vor ungewollten Internetverbindungen, die einzelne Softwareprodukte häufig selbstständig aufbauen.

Gegen 0190-Dialer helfen Programme wie YAW oder Rufnummernsperren. Die diversen Varianten der Rufnummernsperren unterscheiden sich aber stark in ihrer Schutzwirkung. Und ab 2003 gibt es die neuen 0900-Nummern, deren Gebührenstruktur nicht festgelegt ist. Die muss der Anwender dann ebenfalls in seine Abwehrstrategie einbeziehen.