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Videos, Spiele und Google Earth in 3D
Computerprogramme räumlich entdecken

Hannover, 6. Juli 2009 - Eine 3D-Pappbrille und ein einfacher Treiber stellen Computerpiele, Filme oder auch Google Earth richtig räumlich dar. Auch dank der prominenten Unterstützung Hollywoods schickt sich eine 150 Jahre alte Technik an, endlich breite Erfolge zu feiern, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 15/09.

3D-Ansichten auf ein zweidimensionales Bild gibt es schon länger als die Fotografie. Doch fristet die 3D-Technik seit 15 Jahrzehnten ein Nischendasein, nur unterbrochen von wenigen kurzen Erfolgen. Im Kino treiben jetzt Regisseure wie Steven Spielberg, James Cameron und Robert Zemeckis 3D-Produktionen nach vorn, in Cannes lief der Eröffnungsfilm in 3D. Auch die Kinozuschauer haben das dreidimensionale Erlebnis für sich entdeckt, was die Betreiber dazu veranlasst, massiv in neue Vorführtechnik zu investieren. "Es sieht ganz danach aus, dass 3D-Technik zum Massenphänomen wird", so c't-Redakteur Jan-Keno Janssen.

In der Computerwelt gibt es bereits massenweise 3D-Inhalte, meist Spiele. Die einfachen Pappbrillen erzeugen daraus einen echten Raumeindruck. Voraussetzung dafür ist nur ein spezieller Treiber. Der aktuelle Nvidia-Grafikkartentreiber hat den passenden Modus bereits eingebaut. Wer eine Grafikkarte dieses Herstellers hat, braucht also keinen Zusatztreiber. Wermutstropfen: Bei einigen Spielen ist der Nvidia-Treiber recht lahm, zudem läuft er nur unter Windows Vista. Der TriDef-Treiber kann das besser, ihn erhält man aber nur in einem Paket, das 49 US-Dollar kostet. Benutzt man eine ATI/AMD-Grafikkarte oder Windows XP, kommt der kostenlose iZ3D-Treiber in Frage. "Wer damit einmal mit passenden Einstellungen die räumliche Perspektive bei Google Earth genossen hat, will das Programm nur noch mit 3D-Brille verwenden", ist sich c't-Experte Jan-Keno Janssen sicher.

Einen entscheidenden Nachteil haben die Pappbrillen allerdings: Sie stellen das Räumliche zwar einwandfrei dar, die Farbtreue lässt allerdings zu wünschen übrig. Wer darauf Wert legt, kann in spezielle Hardware wie einen 3D-Monitor investieren. Das Computermagazin c't hat die Geräte in der aktuellen Ausgabe getestet, als Besonderheit finden die Leser außerdem eine 3D-Brille im Heft.