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Unmut über "Software Assurance"
Stichtag 31. Juli: Microsofts neue Lizenzpolitik

Hannover, 11. Juli 2002 - Für viele Unternehmen und Verwaltungen wird es nach dem 31. Juli mit Microsofts neuer Lizenzpolitik das große Erwachen geben, warnt das Computermagazin c't. Bis dahin müssen sie sich entschieden haben, ob sie mit der "Software Assurance" tatsächlich jedes neue Update für ihre Software per Abo oder Miete beziehen wollen. Ansonsten will Microsoft ihnen zukünftig keine Vergünstigungen beim Großeinkauf mehr zugestehen.

Ob bei öffentlicher Verwaltung oder privaten Unternehmen: Gegen die "Software Assurance" hagelt es Proteste. In vielen Büros reicht es aus, nur jede zweite oder dritte Software-Aktualisierung mitzunehmen. Bisher konnten Microsoft-Kunden vergünstigte Updates auch noch nach zwei Generationen erwerben. Mit den neuen Lizenzbedingungen wird das nicht mehr möglich sein.

Sowohl der Zwang, mit der "Software Assurance" jede neue Version kaufen zu müssen, als auch der Verzicht auf besondere Vergünstigungen, kann einige Microsoft- Kunden teuer zu stehen kommen.

"Der Vorstoß von Microsoft könnte aber auch nach hinten losgehen", sagt c't-Autor Stefan Krempl. Studien zeigen, dass sich viele Unternehmen und öffentliche Verwaltungen von Microsoft lösen wollen, um sich Open-Source-Software wie Linux zuzuwenden. (axv)