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Stromsparen beginnt im Kopf
Sparpotenziale: Stromverbrauch nachhaltig senken

Hannover, 23. September 2011 - Intelligente Stromzähler sollen dem Verbraucher das Denken über die energieeffiziente Nutzung seiner Gerätschaften abnehmen - und für spürbare Ersparnisse im Haushalt sorgen. Was in der Theorie vielversprechend klingt, zeigt in der Praxis noch deutliche Schwächen. Die Computerzeitschrift c't rät in ihrer aktuellen Ausgabe 21/11: Wer seine Stromkosten nachhaltig senken möchte, kommt nicht umhin, seinen Verbrauch im Detail zu prüfen.

Die Idee, dem Verbraucher mit intelligenten Stromnetzen (Smart Grids) und -zählern (Smart Meter) beim Sparen unter die Arme zu greifen, klingt erst einmal gut. Für das Konzept kommen momentan aber nur wenige Haushaltsgeräte in Frage. Denn Smart Meter unterscheiden zwischen verschieden teuren Tarifen. Nachts kann so die Energie deutlich billiger sein. "Kochen will man dann aber eher selten, und der Kühlschrank soll bitte auch tagsüber die Ware frisch halten", beschreibt c't-Redakteur Ernst Ahlers die Misere. Um Energiekosten zu sparen, müssen Verbraucher immer noch selbst aktiv werden.

Einige Einsparungen erzielen Zwischensteck-Schalter. Da manche Geräte im Standby-Modus fast genauso viel Strom verbrauchen wie in Benutzung, trennen Zwischenstecker ihre Verbindung zum Netz vollständig. Auch der Blick auf die IT lohnt sich. Größtes Einsparpotenzial hat ein dauerlaufender Heimserver.

Viele Wohnungen bergen bei der Beleuchtung enormes Einsparpotenzial. So empfiehlt sich der Austausch defekter Glüh- und Halogenlampen gegen Energiespar- oder LED-Leuchtmittel - die sind zwar deutlich teurer, haben aber eine höhere Lebensdauer. "Beim Vergleich von Anschaffungs- und Betriebskosten sowie der Nennlebensdauer kam die LED-Variante auf 25,50 Euro, die Halogenversion auf 85 Euro", resümiert Ahlers. Intakte Altgeräte wie Waschmaschine oder Kühlschrank durch sparsame zu ersetzen, sei aber alles andere als umweltfreundlich, ergänzt der Experte.