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Spielspaß am TV: Full HD statt lahme Bilder
Spielkonsole selbst gebaut

Hannover, 24. März – Beim Thema Spielkonsolen erscheinen sofort die Xbox und die Playstation auf dem Radar. Doch die beiden Platzhirsche bekommen Konkurrenz. Mit dem sogenannten Steam-Client verwandelt sich ein PC in eine Spielkonsole mit allem Komfort und einigen handfesten Vorteilen, schreibt das Computermagazin c’t in der aktuellen Ausgabe 8/13.

Steam heißt die Software, die aus einem PC eine optimale Spielkonsole macht. Der Client bringt einen integrierten Browser und eine Vollbildoberfläche mit. Auf Wunsch startet der Rechner direkt mit dem Client, das Betriebssystem dahinter kommt gar nicht zum Vorschein. Über den Steam-Client kann man Spiele kaufen, spielen und sogar verleihen. Er bietet Zugriff auf über 3000 Titel – bei der Playstation 4 und Xbox One liegt die Auswahl bei weniger als 100 Spielen.

„Ein Riesenvorteil ist die Flexibilität“, erklärt c’t-Redakteur Martin Fischer. „Eine Steam Box kann man mit moderner PC-Technik aufbauen und durch Nachrüsten stets aktuell halten. Dadurch kann man die Spiele mit allen Details in voller Auflösung genießen. In der Xbox und der Playstation steckt hingegen vergleichsweise langsame Hardware. Die beiden Konsolen setzen bei vielen Titeln die Auflösung herunter, damit sie ohne Ruckler und Unterbrechungen laufen.“

Martin Fischer stellt in c’t zwei Selbstbauvorschläge für einen Windows- oder Linux-PC vor: Die sehr kompakte c’t Steam Box 720 ist selbst beim Spielen leiser als die Playstation oder die Xbox im Standby-Modus. In der c’t Steam Box 1080 steckt drei- bis viermal so schnelle Hardware wie in der kleinen Variante und sie stellt alle aktuellen Spiele ohne Kompromisse dar.

In den kommenden Monaten wollen verschiedene Hersteller eigene Steam-Boxen mit Windows oder SteamOS als Konsolen-Alternative auf den Markt bringen. SteamOS ist ein Linux-System, das den Spiele-Client fest integriert hat.


Das spart Kosten, weil die Windows-Lizenz nicht zu Buche schlägt. Derzeit laufen die meisten Spiele allerdings noch nicht unter Linux, was die Auswahl deutlich reduziert. „Das dürfte sich in absehbarer Zeit ändern“, weiß c’t-Experte Martin Fischer. „Die Steam-Plattform möchte sich nämlich langfristig unabhängig von Windows machen.“

Hinweis für Hörfunkredaktionen:

Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Martin Fischer stehen für registrierte Hörfunkredakteure als MP3 unter www.radio.ct.de zum Download bereit.