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Schachduell mit Spitzenprozessoren bei heise.de
AMD gegen Intel: Prozessor-Test beim Blitzschachturnier

Hannover, 26. Juni 2002 - Wenn in drei Wochen die Computerweltmeisterschaft in Maastricht startet, haben die neuesten Versionen von zwei favorisierten Schachprogrammen ihren ersten Test bereits hinter sich. Das Computermagazin c't hat unter www.heise.de/ct/schachduell ein Duell zwischen Deep Fritz 7 und Shredder 6 gestartet. Zum Einsatz kommen die Schachprogramme auf den derzeitigen Spitzenprozessoren von AMD und Intel, die dabei gegeneinander antreten.

Deep Fritz und Shredder bekommen insgesamt eine Bedenkzeit von zehn Minuten pro Partie plus zwei Sekunden Aufschlag für jeden Zug, so dass eine Partie ungefähr 25 Minuten dauert. "Angesichts des illustren Teilnehmerfeldes und der verwendeten Rechner kann man wohl ohne zu übertreiben behaupten, dass bei uns im Labor derzeit das stärkste Blitzschach auf diesem Planeten gespielt wird," so c't-Redakteur Lars Bremer. "Auch Kasparow könnte da kaum mithalten." Für das Schachduell hat die Firma ChessBase die Schachprogramme in den aktuellsten, noch nicht im Handel erhältlichen, Versionen zur Verfügung gestellt und sich auch an der Umsetzung beteiligt.

Nach acht Tagen und insgesamt rund 450 Partien wird sich dann zeigen, welches der Dual-Prozessorsysteme mit welchem Programm bessere Ergebnisse erzielt: AMDs Athlon MP 2000 + mit 1667 MHz oder Intels Xeon mit 2,4 GHz. Die in den Programmen eingebauten Zufallsgeneratoren sollen dafür sorgen, dass unterschiedliche Spiele mit verschiedenen Spielsituationen zustande kommen. Gesetze der Statistik gewährleisten, dass sich bei genügender Anzahl von Spielen das bessere Gespann durchsetzt. Schach-Fans können im Verlauf des Duells jederzeit im Internet den aktuellen Stand abrufen und die einzelnen Partien live mit verfolgen. Aus einem Archiv lassen sich beendete Spiele abrufen und für eine exakte Analyse auch auf dem heimischen Rechner abspeichern. "Das ist erstmals ein Prozessor- und Software-Test, der nicht nur durch trockene technische Daten von sich reden macht, sondern auch einen echten Spaßfaktor mit sich bringt", erläutert Lars Bremer.

Fritz wird nicht nur von Exweltmeister Garri Kasparow zum Training eingesetzt, sondern auch von einem Großteil der Weltelite. Shredder hat sich bisher einen Namen gemacht, indem es bereits fünf Weltmeistertitel einheimsen konnte.