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Online-Magazin Telepolis
Agrarpolitik begünstigt Reiche auf Kosten der übrigen Bevölkerung

Hannover, Berlin, 2. Februar 2024 – In einem aktuellen Bericht beleuchtet das Online-Magazin Telepolis die verborgenen Machtstrukturen und Interessen im Schatten der Traktorproteste. Die Untersuchung enthüllt, dass Deutschlands Agrarpolitik von einer gut vernetzten Lobby gesteuert wird, während Kleinbauern und die breite Bevölkerung die Konsequenzen tragen.

Der Bericht hinterfragt, ob die Bauernproteste ein Erwachen der Landwirte sind oder inszenierte Machtkämpfe. Politik und Wirtschaft verflechten sich zu einem Profitspiel für die Reichen und einer Krise für Umwelt und Bevölkerung. Die Spardebatte verschärft die soziale Ungleichheit, während die Bauernproteste als Ablenkung dienen.

Telepolis-Autor Marco Bülow analysiert, wie die Landwirtschaft von Subventionen abhängig wurde und verwobene Beziehungen zwischen Agrarlobby und Politik zu politischen Entscheidungsfindungen führten, die die Kleinbauern nun benachteiligen. Die aktuelle Landwirtschaft leidet unter massivem Höfesterben, führt zu starker Beeinträchtigung der Umwelt und hat zu starken Einfluss auf Lebensmittelversorgung und soziale Strukturen.

Telepolis beleuchtet außerdem die Rolle großer Lebensmittelhändler, die den Markt dominieren und ihre Verhandlungsmacht ausnutzen. Bülow betont die Notwendigkeit, Machtstrukturen im Lebensmittelhandel zu hinterfragen und Auswirkungen auf Verbraucherpreise zu verstehen.

Landwirten, die sich aufgrund der negativen Entwicklungen gegen ihre Verbände stellen, benötigten Unterstützung, außerdem bedürfe es umfassende Agrarpolitikveränderungen. Betroffene Landwirte dürften sich nicht instrumentalisieren lassen, sondern müssten eine eigene Lobby bilden, die sich von der bisherigen Agrarpolitik löst und vernachlässigte Interessen vertritt. Nur so könne eine Veränderung hin zu nachhaltiger Ernährung und den Schutz der Kleinbauern gelingen.

Den gesamten Text finden Sie hier.

Ansprechpartner für Rückfragen:
Harald Neuber
Chefredaktion Telepolis
Mobil: 0171 1962 796
E-Mail: hneu@heise.de