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Notebooks für den Schreibtisch
Mobiler Desktop-Ersatz im c't-Test

Hannover, 25. September 2009 - Aktuelle Notebooks mit 16- und 17-Zoll-Monitoren können als üppig ausgestattete Multimediazentralen den Desktop-PC auf dem Schreibtisch ersetzen. Doch alle Geräte im c't-Test haben spiegelnde Displays und die meisten enttäuschen bei der Farbwiedergabe, so das Computermagazin in der aktuellen Ausgabe 21/09.

Viele Notebooks verlassen nur in Ausnahmefällen den heimischen Schreibtisch, brauchen also weder eine lange Akku-Laufzeit noch ein geringes Gewicht. Die Oberklasse-Notebooks überzeugen mit schnellen Prozessoren, Spiele-tauglichen Grafikchips, vielen Schnittstellen und ergonomischen Tastaturen samt separatem Ziffernblock. Einige glänzen mit einer zweiten Festplatte, üppigem Arbeitsspeicher, einem Blu-ray-Laufwerk oder einem Vierkernprozessor. "Der Aufpreis für einen Vierkernprozessor lohnt aber nur für Video- und Bildbearbeitungsspezialisten", erläutert c't-Redakteur Christian Wölbert. "Für alle anderen Nutzer sind die Doppelkernprozessoren attraktiver. Es sei denn, es handelt sich um einen der brandneuen Core-i7-Prozessoren für Notebooks, von denen wir bisher aber nur Prototypen testen konnten."

Das günstigste Notebook im Testfeld kommt von MSI und kostet 600 Euro. Gespart hat der Hersteller am Grafikchip und am Akku, außerdem fehlt ein digitaler Ausgang für die Bild- und Filmwiedergabe am Fernseher. Trotzdem reicht das Gerät für die meisten Anwendungen aus. Wer Wert auf ein gutes Display legt, kommt um die Notebooks von Sony, Dell oder Apple nicht herum. Für 1000 beziehungsweise 1200 Euro erhält man allerdings Geräte mit recht schwachem Akku. Apple verlangt 2300 Euro und bietet dafür eine mehr als doppelt so lange Laufzeit und ein extrem schlankes Gehäuse. Die Standard- Displays der anderen Notebooks bleiben bei der Auflösung und vor allem bei der Farbwiedergabe blass - im Vergleich zum Sony-Gerät wirkt ein Rot eher wie Altrosa, ein Giftgrün wie Erbsengrün. Viele von ihnen können schon mit billigen Desktop-Monitoren nicht mithalten. Bei dunklen Inhalten ist die Oberfläche der spiegelnden Displays besonders störend.

"Trotz einiger Einschränkungen: Alle Notebooks im Test können einen Desktop-PC ersetzen", fasst c't-Experte Christian Wölbert zusammen. "Selbst für die meisten Computerspiele sind sie tauglich, das Asus-Gerät ist sogar speziell für Spiele-Freaks ausgelegt, lässt sich aber wie alle Notebooks kaum aufrüsten, wenn die Anforderungen steigen." Allenfalls kann man die Festplatte austauschen und den Arbeitsspeicher erweitern.

Hinweis für Hörfunkredaktionen: Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Christian Wölbert sind unter 05 11/2 79 15 60 beim c't-Hörfunk-Service abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download bereit.