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Neuer Schub für Internet auf dem Handy
iX über Googles Android

Hannover, den 15. Januar 2008 - Mit Apples iPhone und Googles Betriebssystem Android ist neuer Schwung in die Welt der mobilen Applikationen gekommen. Da lohnt sich auch für bislang Handy-kritische Softwarehäuser ein genauer Blick auf die neuen Benutzeroberflächen, schreibt das IT-Profimagazin iX in der aktuellen Ausgabe 2/08.

Apple hat mit dem iPhone einiges an Unruhe in den Markt der mobilen Endgeräte gebracht. Der Suchmaschinenkonzern Google reagierte Anfang November 2007 darauf mit der Veröffentlichung seiner eigenen Softwareplattform. Zusammen mit 33 anderen namhaften Unternehmen - unter anderem T-Mobile, Telecom Italia, Motorola, Samsung, Intel - entwickelte Google in der sogenannten Open Handset Alliance ein Betriebssystem für Handys: Android. Der Quellcode ist offen, das Programm darf kostenlos eingesetzt und weiterentwickelt werden. Die Allianz reagiert damit auf das Versagen der Branche, das Internet leicht bedienbar auf Mobiltelefone zu bringen.

Stärkstes Argument für Android ist aber nicht die Sprache, sondern die Kombination von Linux mit einer eigens dafür entwickelten VM, einer sogenannten Virtuellen Maschine. Das ermöglicht es, die Plattform ohne Lizenzkosten auf mobilen Endgeräten anzubieten - ein großer Wettbewerbsvorteil. Einen anderen Weg geht Apple: Auf dem iPhone läuft mit Safari ein vollwertiger Webbrowser, und die intuitive Bedienung könnte erstmals breite Käuferschichten für mobile Applikationen begeistern. Zwar lassen sich derzeit nur Webbrowser-Applikationen entwickeln, doch ein Programmier-Kit ist für Februar 2008 geplant.

"Der Wettbewerb zwischen Apple und Google könnte letztendlich dazu führen, dass für die Kunden mobile Applikationen herauskommen, bei deren Bedienung man sich nicht die Finger bricht", hofft iX-Chefredakteur Jürgen Seeger.