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Mit Googles Diensten umsichtig umgehen
Zurückhaltung bei der Datenfreigabe

Hannover, 23. Juni 2011 - Um ihre Daten zu schützen, sollten Anwender so wenig persönliche Informationen wie möglich mit dem Google-Konto verknüpfen. Darüber hinaus sollten sie die vorhandenen Wahlmöglichkeiten bei den Datenschutzeinstellungen aktiv nutzen, rät das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Juli-Ausgabe.

Für personalisierte Werbung braucht Google persönliche Daten. Daten, die das Unternehmen aus seinen Diensten wie GMail, Analytics, Websuche, Maps, Kalender oder Youtube zieht. Um nicht ein Übermaß an Informationen preiszugeben, müssen Anwender findig sein. Bei Durchsicht der Plug-ins für Webbrowser findet man einige Möglichkeiten, der Datensammelei ein Schnippchen zu schlagen. So schaltet das Plug-in GoogleSharing einen Proxy-Server zwischen Nutzer und Google, der Suchanfragen sowie Inhalte umleitet und dabei anonymisiert.

Außerdem haben Anwender in vielen Google-Diensten die Wahl, welche Daten übertragen beziehungsweise gespeichert werden und für wen erfasste Daten freigegeben werden sollen. "Solche Optionen sollten Nutzer genau wie Plug-ins unbedingt in Anspruch nehmen", empfiehlt iX-Redakteur Henning Behme.

Google Talk, der Instant Messenger, der in mehrere andere Dienste integriert ist, unterbindet mit der richtigen Einstellung die Speicherung von Chat-Inhalten. Mit dem Klick auf die Option "vertraulich" kann der Kommunikationspartner keine Konversationen mehr mit seinem Konto verknüpfen. Auch im Umgang mit Googles Toolbar lassen sich alle Funktionen in den Einstellungen deaktivieren, die automatisch URLs oder andere Informationen über besuchte Webseiten an die Firma senden beziehungsweise mit dem Konto verknüpfen. Die Webhistorie, die dienstübergreifende Suchanfragen standardmäßig mit dem Konto verknüpft, kann man ebenfalls ausschalten.

Viele Google-Dienste sind ausgefeilt und bieten einen hohen Nutzwert, weshalb eine vollständige Abkehr nicht sinnvoll erscheint. Einzelne Dienste wie Checkout, Health und Latitude hingegen sollte man jedoch gar nicht oder allenfalls mit separaten Google-Konten verwenden, denn hier steht der Mehrwert nicht im Verhältnis zu den damit verbundenen Risiken.