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Für ein offenes Web: Die Initiative 'Web Standards Project' kämpft für Standards in Browsern
SYSTEMS '98 - Stand A 4/336

München, 16. Oktober 1998 - JavaScript-Abstürze gehören zum Surf-Alltag; Web-Entwickler müssen mehrere Versionen ihrer Seiten für die verschiedenen Browser entwerfen. Solche nerv- und produktivitätstötenden Zustände im Web bekämpft das Web Standards Project. Es will die Browser-Hersteller dazu bewegen, sich an die Vorgaben des World Wide Web Consortium zu halten.

Browser-Hersteller, allen voran Netscape und Microsoft, unterstützen die vom World Wide Web Consortium (W3C) definierten Standards für die Interpretation von Web-basierten Inhalten immer noch nicht durchgängig und vollständig. Dies erschwert es der ständig wachsenden Internet-Gemeinde, das Web einfach und preisgünstig zu nutzen. Programmierer haben erheblichen Mehraufwand für die Anpassung der HTML-Seiten an die verschiedenen Browser-Varianten; sind Seiten für ihren Browser nicht maßgeschneidert, sehen Surfer sie nicht richtig oder überhaupt nicht.

Daher haben sich jetzt Web-Designer und Internet-Nutzer zum Web Standards Project zusammengeschlossen (WaSP, http://www.webstandards.org), das für die Einhaltung der W3C-Standards kämpft. Zu den Standards, die die WaSP unterstützt, zählen die Auszeichnungssprachen HTML 4.0 und XML 1.0 sowie die Stilvorlagen Cascading Style Sheets und XSL.

Der Verlag Heinz Heise (c't, iX, Telepolis) befürwortet die Initiative des Web Standards Project, WaSP. Er bietet interessierten Internet-Nutzern die Möglichkeit, sich am Messestand (A4/336) auf der Computerfachmesse SYSTEMS (19.-23.10.98) das Projekt im einzelnen erläutern zu lassen und sich über dessen Ziele zu informieren. Mitinitiator Tomas Caspers steht während der Messe Rede und Antwort.