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Datenklau im eigenen Haus
Daten in Firmennetzen völlig ungeschützt

Hannover, den 11. Juni 1997 - Nicht Einbrüche von außen, sondern der unauthorisierte Zugriff auf Firmendaten durch die eigenen Mitarbeiter wird im Intranet zunehmend ein Problem darstellen. Sobald Daten, Lohnlisten, Paßwörter und Verträge unverschlüsselt über das Netz gehen, können diese beliebig eingesehen und sogar manipuliert werden. Dazu bedarf es nicht einmal spezieller Hardware. Zum Einsatz kommen stattdessen kleine, größtenteils sogar kostenlos verfügbare Programme.

Mittlerweile sind solche Programme sogar von Laien zu bedienen. Eines der ersten Programme dieser Art hat iX, das Magazin für professionelle Datentechnik, getestet: "Die Möglichkeiten von SessionWall des israelischen Herstellers AbirNet sind nahezu erschreckend", beschreibt Chefredakteur Jürgen Seeger seine Eindrücke. So kann Elektronische Post vor dem Versenden auf bestimmte Schlüsselwörter geprüft, detailliert protokolliert und gegebenfalls sogar abgefangen werden. Über das Netz transportierte Dokumente kann sich der SessionWall-Benutzer, sobald beispielsweise das Wort "Gehalt" darin auftaucht, an seinen eigenen Rechner liefern lassen.

Wer jetzt noch den Sinn von starker Verschlüsselungstechnik anzweifelt, sollte besser auf den DV-Einsatz ganz verzichten. "Mit diesen Programmen bleibt nichts geheim", lautet das Fazit von Jürgen Seeger.

iX, das Magazin für professionelle Informationstechnik, berichtet in seiner Juli-Ausgabe detailliert über das Programm "SessionWall". Das Heft ist ab dem 19. Juni 1997 im Handel.

iX zählt zur Pflichtlektüre des professionellen DV-Anwenders im Umfeld Offener Systeme. Die sorgfältig ausgewählte Mischung von herstellerunabhängigen Tests, Grundlagenartikeln und Hintergrundberichten sowie aktuellen Produktvorstellungen vermittelt die notwendigen Informationen für den erfolgreichen unternehmensweiten Computereinsatz.