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Computer mit den Fingern steuern
Touchscreen-Monitore für den PC

Hannover, 11. Februar 2011 - Berührungsempfindliche Bildschirme geleiten den klassischen Desktop-PC in eine Welt ohne Tastatur und Maus. Das Betriebssystem Windows 7 und diverse Anwendungen von Grafikprogrammen bis zu Spielen sind bereits Touch-fähig und lassen sich mit den Fingern bedienen, so das Computermagazin c't, das in der aktuellen Ausgabe 5/11 sieben Touchscreen-Monitore getestet hat.

Für Nutzer von Smartphones und Tablet-PCs gehört es längst zum Alltag: Sie steuern ihre Geräte mit den Fingern, per sogenannten Multitouch - Maus und externe Tastatur spielen keine Rolle mehr. Diese Entwicklung hält nun Einzug in die Welt der klassischen Desktop-PCs: Bereits für 250 Euro bekommt man einen günstigen Touchscreen-Monitor. "Die Empfindlichkeit der getesteten Touchscreens liefert bei allen Geräten keinen Grund zu Klage. Größere Schaltflächen lassen sich problemlos mit dem Finger aktivieren. Kleine Icons trifft man allerdings nicht immer zuverlässig, weshalb man bei filigranen Arbeiten besser zum Stift greift, der bei einigen Monitoren mitgeliefert wird", erläutert c't-Redakteur Achim Barczok. "Einige Monitore lassen sich weit nach hinten neigen, das erleichtert die Bedienung mit den Fingern ungemein."

Allerdings kommt in der unteren Preisklasse der Touchscreen- Monitore nicht die kapazitive Berührungstechnik hochwertiger Smartphones und Tablet-PCs zum Einsatz. Stattdessen setzen die Hersteller eine optische Technik mit Infrarot-Dioden und Fotozellen ein. Auch diese Technik reagiert empfindlich auf Verschmutzung: Werden Staub und Fusseln nicht regelmäßig entfernt, arbeitet sie ungenau oder gar nicht mehr.

Die Kombination aus Windows 7 mit Touch-fähigen Programmen weist den Weg weg von Maus und Tastatur. "Zwar ist die Auswahl an Software noch begrenzt", sagt c't-Experte Achim Barczok. "Doch das Paint-Programm oder das Office- Paket sowie einfache Spiele lassen sich schon sehr gut mit den Fingern am Monitor bedienen." Allerdings hat c't auch festgestellt, dass jeder Programmierer gern sein eigenes Süppchen kocht: So reagiert jede Anwendung anders auf bestimmte Bewegungen, was den Nutzern eine intuitive Einarbeitung in neue Programme erschwert.