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Business-Handys: noch Schwächen im Detail
IT-Profimagazin iX stellt Smartphones auf den Prüfstand

Hannover, 16. September 2008 - Mittlerweile gehören UMTS und WLAN ebenso zur Standardausstattung von Business-Handys wie Mail-Clients für Exchange, IMAP und POP3. Doch nicht nur bei den traditionellen Anforderungen wie der Verwaltung von Kontaktdaten, Terminen und Aufgaben zeigen die Geräte noch immer Schwächen, schreibt das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Ausgabe 10/08.

Smartphones sollen Geschäftsleuten die Arbeit unterwegs erleichtern. Doch häufig fehlen banale Funktionen, etwa das Übernehmen einer Telefonnummer oder Anschrift aus einer Webseite in eine andere Anwendung. Selbst bei dem wichtigsten Einsatzgebiet E-Mail fehlt noch Einiges, von Signatur und Verschlüsselung via S/MIME oder PGP/GnuPG ganz zu schweigen.

Im iX-Test standen der Blackberry Bold von RIM, Nokias E71, das HTC Touch Diamond und Apples iPhone 3G auf dem Prüfstand. Der Blackberry Bold überzeugte mit einfachem Copy & Paste aus Webseiten und Onlinehilfen, schwächelte aber bei der Suchfunktion. Das Nokia E71 punktete bei der Suche in Benutzerdaten sowie der Bearbeitung von Office-Dokumenten, allerdings ist der Browser sehr langsam. Ein uralter Fehler bei der Zeitumstellung kann zudem für reisende Geschäftsleute ärgerliche Terminverschiebungen bedeuten, da die Nokia-Software nach der Uhrzeit-Umstellung automatisch alle Termine "korrigiert". Das kleinste und leichteste Gerät war das HTC Touch Diamond, dessen durch Berührung gesteuerte Oberfläche für den geschäftlichen Einsatz jedoch zu verspielt ist. Nachteil ist hier die mitunter komplizierte WLAN- und Internetkonfiguration. In puncto Bedienung hat das iPhone mit seinem großen Display die Nase vorn. Auch der schnelle Browser gefällt. So ist das iPhone bei der Anbindung via WLAN der Konkurrenz überlegen. Wer mit dem iPhone arbeitet, darf jedoch keine Kontaktpersonen in "exotischen" Ländern wie Litauen, Estland oder Malaysia haben, denn die Länderliste ist auch bei der neuen Version lückenhaft. Schwächen zeigt das iPhone im Offlinebetrieb. Darüber hinaus erlaubt es ebenso wenig Ordner-Abonnements wie die Geräte von Nokia und RIM.

"Ein Blick auf die verfügbaren Geräte zeigt, dass es bei allen noch an der einen oder anderen Stelle hakt. Wer jetzt das passende Smartphone für seine Firma sucht, muss vor allem entscheiden, worauf er verzichten kann", fasst iX-Redakteur Christian Kirsch das Testergebnis zusammen.