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Auf saubere Dokumentstruktur achten
IT-Profimagazin iX über barrierefreie PDFs

Hannover, 17. November 2011 - Trotz etlicher gesetzlicher Vorgaben gibt es keine allumfassende Richtlinie zu barrierefreien PDF-Dokumenten, an der sich Entwickler orientieren können. Autoren und Programmierer sind daher gut beraten, Barrierefreiheit von Anfang an vorzusehen und auf eine saubere, gut ausgezeichnete Dokumentstruktur zu achten, schreibt das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Dezember-Ausgabe.

Barrierefreie PDF-Dokumente unterstützen die weitere Nutzung, beispielsweise die korrekte Erfassung der Inhalte durch Suchmaschinen oder die Erschließung durch Menschen mit Behinderungen. Eine zugängliche Gestaltung erleichtert es Applikationen wie Bildschirmlupen, Screenreadern oder Suchmaschinen-Bots, den Inhalt korrekt und ohne unnötige Einschränkungen zu erkennen und auszuwerten. Auch öffentliche Institutionen müssen in Deutschland über das Internet angebotene Informationen barrierefrei anbieten. Neben den typischen Webseitenelementen gehören dazu auch PDF-Dokumente.

Nach wie vor lassen die gesetzlichen Grundlagen in Deutschland viele Fragen offen. Auch die am 22. September dieses Jahres in Kraft getretene "Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung" (BITV) brachte nicht die gewünschte Klarheit. Trotz aller Kritik: "Die Entwicklung rund um barrierefreie PDF-Dokumente ist einen kleinen Schritt vorangekommen", sagt iX-Chefredakteur Jürgen Seeger. "Die neue Acrobat-Version, Acrobat X, bietet einige punktuell wertvolle neue Funktionen, die die Arbeit tatsächlich erleichtern. Doch die Prüfverfahren sind weiterhin undurchsichtig, und ein Standard erscheint nach wie vor in weiter Ferne."

So bleibt den Entwicklern barrierefreier PDF-Dokumente, die ein ganz wichtiges Element in der zugänglichen Publikation spielen, tatsächlich nur, nach weitgehend selbst definierten Maßstäben zu arbeiten und zu versuchen, vorhandene Prüfkriterien dabei mitzuerfüllen.