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iX-Praxistest: Stift statt Maus und Finger
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Hannover, 24. September 2014 – Mit dem Trend zu immer größeren Displays erleben auch stiftbasierte Modelle unter den Tablets und Phablets ein Comeback. Während die Handschrifterkennung mittlerweile gut gelingt, sind noch zu wenig stiftbasierte Anwendungen integriert. Sein Potenzial kann das Pen-Computing auch mit der jüngsten Gerätegeneration nicht voll ausschöpfen, urteilt das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Ausgabe 10/14.

Wie funktioniert die Stiftunterstützung? Im Auftrag von iX wurden einen Monat lang ein Android-Phablet und ein Windows-Tablet nur mit einem digitalen Stift bedient. Im Praxistest mussten sich beide Geräte den gleichen Alltagsaufgaben stellen. Stationär, auf einer Reise in Europa und den USA. Beurteilungskriterien waren Hardware, Eigenschaften der Betriebssysteme und mitgelieferte Apps.

Microsofts Surface Pro 2 punktet mit einem komfortablen Stylus. Dieser überzeugt hauptsächlich bei den Desktop-Anwendungen, die wegen ihrer filigranen Darstellung nur schwer mit den Fingern zu bedienen sind. Selbst bei längerem Benutzen liegt der Stift gut in der Hand – allerdings findet er nicht im Gerät Platz, sondern klebt magnetisch in der Nähe des Stromanschlusses. Die vorinstallierten Apps unterstützen zwar alle den Stylus für Texteingaben, bieten aber keine weiteren Features.

Deutlich kleiner als ein handelsüblicher Bleistift gleicht der Stift vom Samsung Galaxy Note Pro eher einem Spielzeug. Um ihn sicher zu halten, muss man viel Kraft aufwenden, was bei längerem Schreiben zu Ermüdung führt. Die Handschrift­erkennung ist in die Erweiterung der Bildschirmtastatur integriert und eine der besten am Markt. Sie erkennt typische Wörter, auch wenn sie unvollständig eingegeben werden. Allerdings ist es nicht einfach, falsch erkannte Wörter zu korrigieren.

Ähnlich wie bei Microsoft fehlt auch bei Samsung vielen Anwendungen die Unterstützung, um ausschließlich mit dem Stift arbeiten zu können. „Die Benutzerschnittstellen sind von der Auslegung für Maus oder Finger nur auf den Stift adaptiert, aber nicht optimiert“, bedauert iX-Redakteur Moritz Förster.