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c't: Die Wolke wird zum Tresor
Cloud, aber sicher

Hannover, 11. Juli – Cloud-Dienste wie Dropbox lassen sich schnell und leicht einrichten: Nach ein paar Mausklicks steht das Konto und Inhalte können hochgeladen werden. Um die privaten Daten zu schützen, sollte man sie schon vor dem Upload verschlüsseln. Das empfiehlt das Computermagazin c’t, das zehn verschiedene Cloud-Dienste getestet hat. Mit der aktuellen Ausgabe 16/14 erscheint c’t künftig immer samstags.

Einer repräsentativen Erhebung des Branchenverbands Bitkom zufolge verwendet jeder vierte Deutsche regelmäßig Online-Speicher für private Zwecke, meistens zum Speichern und Teilen von Fotos. Doch auch wichtige Dokumente wie Briefe oder Rechnungen finden immer öfter ihren Weg in die Cloud. Zum Schutz der Daten ist die voreingestellte SSL-Verschlüsselung – erkennbar an https:// – Pflicht. Zusätzlich sollte man private Daten selbst verschlüsseln, um sie vor neugierigen Blicken, etwa von Ermittlungsbehörden oder Serverbetreibern, zu bewahren.

Für Dropbox-Nutzer bietet SafeMonk eine attraktive Möglichkeit, Daten abzusichern. Das kostenlose Programm ist einfach zu bedienen: Man kopiert seine Dateien in das vom Programm erstellte virtuelle Laufwerk, wo die Dateien verschlüsselt und in die Cloud geladen werden.
Cloud-Nutzer mit Vorkenntnissen finden in den Programmen BoxCryptor, ECryptFS und 7-Zip überaus hilfreiche Verschlüsselungstools.

Wenn Sicherheit im Vordergrund steht und nicht so sehr, dass man durchgehend und überall an seine Daten kommt, dann empfiehlt sich TrueCrypt. c’t-Redakteur Fabian Scherschel dazu: „Wenn Sie Ihre Kronjuwelen, also etwa Ihren Personalausweis, in die Cloud verfrachten müssen, dann sind die mit TrueCrypt gut geschützt.“

Aber Achtung: Verschlüsselt man blindlings alle Dateien im Cloud-Speicher, funktioniert weder der automatische Bilder-Upload noch das Musik- oder Video-Streaming. Daher sollte man nur die Daten verschlüsseln, die tatsächlich privat und damit schutzbedürftig sind. Das werden überwiegend Dokumente und Backups sein.