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c’t 20/2014: Das persönliche Profil auf der Festplatte
Das verrät Ihr PC über Sie

Hannover, 5. September 2014 – Unser PC weiß mehr, als uns lieb sein kann. So verweilen zum Beispiel vermeintlich gelöschte Dateien – Bilder, Rechnungen oder Steuer­erklärungen – noch lange in den Tiefen der Festplatte. Wie einfach Profis wieder an diese Daten gelangen können, zeigt c’t in Ausgabe 20/2014 und liefert mit der Heft-DVD Tools, mit denen Anwender selbst feststellen können, was ihr PC verrät.

Der Rechner gibt allerdings nicht nur aus angeblich gelöschten Dateien so einiges über seine Nutzer preis. Windows notiert zum Beispiel auch, welche Programme installiert sind oder waren. Zudem protokolliert es die letzten eingegebenen Internet­adressen, welche USB-Geräte jemals im PC steckten oder welche Dokumente die jeweiligen Programme geöffnet hatten.

In einem Test hat ein Forensiker für c’t einen ganz normal genutzten PC mal genauer unter die Lupe genommen. Anhand einer Festplatten-Kopie konnte sich dieser innerhalb nur einer Stunde ein erschreckend genaues Bild der Besitzerin des PCs machen. So ergab die Analyse des Forensikers, mit wem und seit wann die Besitzerin verheiratet ist, wie die Arbeitskollegen heißen und wie diese telefonisch erreichbar sind. Dazu gesellten sich auch noch Privatfotos, Bewerbungen, Gehaltsabrechnungen und Steuererklärungen.
Spätestens jetzt stellt sich die Frage, wie man sich vor unbefugtem Zugriff schützen kann. Notebook-Anwender sollten dringend ihre komplette Festplatte verschlüsseln. Das hilft dann beispielsweise, wenn Diebe das Notebook entwenden oder es verlorengeht.

c’t gibt in der aktuellen Ausgabe Anleitungen und liefert passende Tools auf der Heft-DVD, mit denen man selbst auf Spurensuche gehen kann. Die Linux-Distribution DEFT-Linux, die auch der Forensiker nutzte, bietet dafür etliche Möglichkeiten. Wer lieber mit Windows arbeitet, nutzt die ebenfalls auf der DVD enthaltenen Windows-Tools.